stallmeyer Fachaufsatz in BBP
Vending: Warenverkauf mittels Automaten
Der Begriff Vending stammt von dem lateinischen Wort vendere „verkaufen, veräußern“ ab. Beim Vending handelt es sich um den Verkauf von Waren und Dienstleitungen mittels Automaten, die von sogenannten Operatoren aufgestellt und betrieben werden. Für die Operatoren stellen die Automaten das Kerngeschäft dar und sie sind auch verantwortlich dafür, dass die Automaten befüllt und gereinigt werden. Deutschlandweit werden jeden Tag an den Automaten nicht nur Snacks und Lebensmittel aller Art verkauft, sondern auch über 10 Millionen Heißgetränke und Millionen von Kaltgetränken.
Rund 514.000 Vending-Automaten sind in Deutschland aufgestellt, davon sind rund 80 % in Betrieben zu finden. Die restlichen 20 % teilen sich zwischen Bahnhöfen, Schulen, Raststätten etc. auf. In den Jahren 2014/15 betrug der Umsatz der Vending-Branche jeweils rund 2,7 Mrd. Euro. Rein rechnerisch bedeutet dies, dass jeder Automat in Deutschland einen Umsatz von über 50.000 Euro erwirtschaftet hat. Im Hinblick auf die finanzielle Größenordnung ist es schon fast selbstverständlich, dass die Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, von den Betriebsprüfern vermehrt unter die Lupe genommen werden.
Wo Bargeld ist, ist die Versuchung groß …
Verstärkt wird die Fokussierung der Betriebsprüfungen bei den Operatoren durch die Tatsache, dass an den Automaten in den meisten Fällen mit Bargeld bezahlt wird und somit, ebenso wie bei Registrierkassen, ein hohes Manipulationsrisiko besteht.
Der Larsen Lüngen und Klaus Resing haben in einem Fachaufsatz, der den Schwerpunkt Betriebsprüfung thematisiert, vor allem die Besonderheiten und Prüftechniken der Vending-Branche dargestellt, die aber auch für alle übrigen bargeldintensiven Betriebe von Interesse sein dürften.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Herrn Dipl.-Kfm. Larsen Lüngen und Herrn Dipl.-Finanzwirt Klaus Resing.